Auckland Teil 2 [So, 3.4.]

Unser letzter Tag in Neuseeland! Mit einem Gemisch aus Wehmut und Vorfreude auf zuhause verbrachten wir unseren letzten Tag in Auckland und investierten unsere restlichen Neuseeland-Dollar in Geschenken und Andenken, bevor es dann am Abend zum letzten Mal hieß die Koffer zu packen.

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Morgens ging es los mit einem längeren Spaziergang durch den Vorort Parnell, einem der für neuseeländische Verhältnisse ‚historischem‘ Stadtteil von Auckland. Nette Häuschen sind da zu finden, in denen sich oft kleine Geschäfte und Cafes niedergelassen haben. Wir hatten leider nur wenig Muße diese zu bewundern (Raphi war nicht ganz so begeistert, dass der Weg etwas länger war) und gingen direkt weiter in den größten Park von Auckland (die ‚Auckland Domain‘), wo es das Auckland War Memorial Museum zu besichtigen gibt.

Wir hielten uns hauptsächlich in den Abteilungen über Maori-Kultur und natürlich wieder den Naturkunde-Abschnitten auf (ein Highlight: die vier Meter große Moa-Reproduktion!) und kamen auch in den Genuss eines weiteren Haka im Rahmen der Maori Cultural Performance des Museums.

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Den restlichen Tag verbrachten wir im Park (unser Rugby wurde unwiederbringlich in einem der Bäume versenkt….), im Universitätsviertel und am Hafen, wo wir bei einem wunderbaren Abendessen (noch einmal ein ‚Dozen Oysters‘!) Abschied von Neuseeland nahmen. Hoffentlich nicht für immer :-).

Auckland Teil 1 [Sa, 2.4.]

Heute legten wir unsere letzten Kilometer im Campervan zurück – schon ist ein ganzer Monat in unserem vorübergehenden Heim auf vier Rädern vergangen! Auf dem Campingplatz in Miranda wurde morgens noch alles fertig gepackt (die Koffer sind sowas von voll – um in Auckland nochmal Platz für die Mitbringsel zu schaffen werden wir entweder die Packstrategie optimieren oder aussortieren müssen…), der Camper ‚besenrein‘ gemacht und ein letztes Mal die Toilette und das Abwasser geleert. Dann ging es eine Stunde – zuletzt sogar auf einer Autobahn-ähnlichen Straße – in einen südlichen Vorort von Auckland, wo die Übergabe stattfinden sollte. Wir befürchteten eine längere Prozedur, stattdessen war das ganze jedoch in nicht mal 15 Minuten erledigt (nicht mal die zerbrochenen Teller mussten wir bezahlen!) und noch vor 12 Uhr waren wir in unserer Unterkunft in Auckland, dem Celestion Waldorf Apartment Hotel.

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Erfreulicherweise war unser Apartment schon fertig (juhuu – es ist wirklich ein Apartment, mit einem Wohnzimmer und zwei Schlafzimmern – was sollen wir bloß mit soviel Platz anfangen?!) und wir konnten das Gepäck abstellen und uns ins Stadtgetümmel von Auckland stürzen. Zuerst ging es durch den Britomart Precinct (nettes Shopping- und Restaurant-Areal) und dann die Hauptstraße (in Auckland Queen Street genannt) entlang zum Skytower von Auckland.

Den Blick über Auckland wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so ging es mit dem Lift hinauf in den 60. Stock zur Aussichtsplattform. Im SkyCafe gönnten wir uns noch eine kleine Kaffee- und Eispause, bevor es wieder nach unten und weiter zum Hafen ging.

Am Hafen reiht sich auch wieder ein Restaurant ans nächste (wir wählten als ‚kleinen‘ Snack dieses Mal mexikanische Burritos), in denen man entspannt die vorbeifahrenden Yachts und Segelboote beobachten kann. Wir waren allerdings mittlerweile schon recht erschöpft und kehrten erstmal in unser wunderbares Apartment zurück, um uns ein bisschen auszuruhen.

Am Abend ging es dann nochmal nach draußen, in die Fort Street gleich um die Ecke, wo wir leckere vietnamesische Tapas und eine Pizza Margarita verspeisten.

Thames [Fr, 1.4.]

Unser letzter Tag mit dem Camper – morgen müssen wir unser Monster schon wieder abgeben! Dementsprechend müssen wir den Nachmittag heute auch schon wieder mit packen, ausräumen, sauber machen und nicht zuletzt aufessen aller Vorräte verbringen, wofür wieder im Miranda Holiday Park eingecheckt sind (von hier ist es dann morgen auch nur noch eine Stunde Fahrt bis nach Auckland, wo wir den Camper abgeben werden).

RouteThames

Den Vormittag aber verbrachten wir noch in Thames, einer alten Goldgräberstadt. Dort gibt es noch eine Goldmine, die von einem Verein Freiwilliger am Leben gehalten wird und die man auch besichtigen kann. Von einem Mitglied des Vereins wurden wir durch die alten Minengänge geführt und mit Geschichten über das Leben und den Alltag der verschiedenen Generationen an Minenarbeitern in der Region versorgt. Der nette Herr schaltete dann sogar eine der alten Maschinen für uns an, mit denen das Gold von dem darum herausgeschlagenen Felsen getrennt wurde und zeigte uns auch wie mit einem Sieb in Flüssen nach Gold gesucht wurde (und sogar auch noch wird – er selbst hatte zwei riesige Nuggets dabei, die er auf der Südinsel gefunden hatte). Dann konnten wir selbst unser Glück versuchen, Raphi war Feuer und Flamme und fand zwar kein Gold aber dafür mehrere schöne Kristalle.

Danach fuhren wir noch ins Stadtzentrum von Thames, wo wir uns stärkten mit Cappuccino, Sushi und Kuchen und Raphi und Gholam sich noch einen neuen Haarschnitt gönnten.

 

 

 

Cathedral Cove und Coromandel Town [Do, 31.3.]

Weiter gings auf unserer Tour durch die Coromandel Halbinsel!

RouteCoromandel

Heute zunächst ein weiterer Pflichttermin aller Neuseeland-Reiseführer: der malerische Strand rund um den sogenannten Cathedral Cove (eine Art Felskathedrale direkt am Strand). Vom Hot Water Beach waren es nur 10 Minuten zu fahren und wir waren zum Glück so früh dran, dass wir ohne Probleme einen Parkplatz bekamen (als wir gut 2 Stunden später zurück kamen, sah das schon ganz anders aus…). Ein etwa 45 minütiger Weg führt hinab zum Cathedral Cove und ist für sich genommen schon ein Erlebnis wegen der vielen schönen Ausblicke aufs Meer mit vielen kleinen Inselchen. Am Cathedral Cove machten wir dann eine kleine Cookie-Pause und genossen das Ambiente, bis es dann nicht viel später wieder auf den gleichen Weg zurück ging. Raphi ging den ganzen Weg mit Kopfhörern, weil er so gefesselt von seinen Rittergeschichten war, aber dafür merkte er auch gar nicht wie weit und steil es eigentlich war :-).

Vom Cathedral Cove fuhren wir weiter quer über die Halbinsel zur Coromandel Town. Die Stadt an sich ist nicht allzu aufregend, aber im Umkreis werden Muscheln und Austern gezüchtet, was wir uns nicht entgehen lassen wollten. Die ‚Mussel Kitchen‘ gehört den Besitzern einer Muschelfarm und wir probierten gleich mehrere Varianten von gegrillten und gedämpften Muscheln (den sogenannten ‚Mussel Pots‘). Yammi!

So gestärkt wagten wir uns für ein paar Kilometer auf die ‚309 Road‘, eine nur zum teil asphaltierte Straße, die so eng ist, dass jedes entgegenkommende Auto zur Herausforderung wird. Unser Ziel war der ‚Waterworks Park‘, der im Reiseführer als ‚quirky and ingenious‘ beschrieben worden war (und diese Eigenschaften auch tatsächlich voll erfüllte). Ein paar Neuseeländer haben dort aus recyceltem Müll die witzigsten und abstrusesten Konstruktionen zusammengebaut, die alle in irgendeiner Form mit Wasserkraft zum Leben erwachen (gerne wird dabei auch der Besucher zur Zielscheibe). Gut zwei Stunden wanderten wir durch dieses Wunderland, dass auch noch einen recycelten Spielplatz für Jung und Alt beinhaltete (unter anderem mit der größten Wippe, die ich je gesehen habe, es gab sogar eine Treppe um aufsteigen zu können…).

Vom Waterworks Park ging es dann die Westküste der Halbinsel weiter entlang (hello windy roads – zum Glück wohl zum letzten Mal..!), bis wir einen schönen Platz am Meer zum Übernachten fanden im Waiomu Beachfront Reserve.

 

Hot Water Beach [Mi, 30.3.]

Und weiter gehts mit unserem persönlichen ‚Beach Hopping‘. Heute stand ein absolutes Reiseführer-Highlight auf dem Programm: der Hot Water Beach. Dafür mussten wir wie schon gestern wieder ein Stück weiter Richtung Norden fahren (auf unseren guten alten Freunden den ’narrow and windy roads‘) bis wir zur ‚Hot Water Beach Road‘ kamen. Einen Ort gibts nicht wirklich, aber dafür einen sehr schönen Campingplatz, auf dem wir unseren Camper auch wieder an Strom anschliessen konnten (nach zwei Nächten in der ‚Wildnis‘ hatten wir gestern abend schon praktisch im Dunkeln Zähne geputzt um genug Strom für den Kühlschrank übrig zu haben…).

RouteHotWater
Der Hot Water Beach entfaltet seine ganz speziellen Vorzüge nur kurz vor und nach Ebbe (was heute erst gegen 17 Uhr der Fall sein würde), deshalb hatten wir vorher noch Zeit für Standard-Strand-Programm und einen Nachmittagssnack im Hot Wave Cafe.


So ab 16 Uhr begannen dann aber schon größere Menschenmassen herbeizuströmen und deshalb packten auch wir unseren Spaten (das wichtigste Utensil an diesem Strand – wir hatten unseren vom Campingplatz ausgeliehen) und begaben uns zu der Stelle, die eben nur bei Ebbe erreichbar ist und unter der zwei heiße Quellen verlaufen. Mithilfe des Spatens kann man sich eine eigene kleine Badewanne graben, die von den unterirdischen Quellen gespeisst wird und so zu einem eigenen Hot Pool wird. Die richtige Stelle (nicht zu heiß und nicht zu kalt) zu finden, war gar nicht so leicht, aber zusammen mit drei netten Argentiniern waren wir erfolgreich und hatten bald ein wunderbares Mini-Schwimmbad. Raphi und Gholam kühlten sich zwischendurch immer wieder im Meer ab, ich dagegen hatte keinerlei Bedürfnis das heiße Wasser zu verlassen!