Lake Tekapo [Mo, 7.3.]

Die Zivilisation (also ein Camping-Platz :D) hat uns wieder und damit haben wir auch wieder Internet (zumindest langsames, aber Geduld im Hochladen von Bildern hab ich mir eh schon angewöhnt…)!

Die letzten zwei Tage war ziemlich was los! Am Montag brachen wir vormittags von Akaroa auf, nachdem wir weitere Herausforderungen des Camping-Alltags gemeistert hatten und nicht nur Frischwasser nachgefüllt sondern auch das Schmutzwasser losgeworden waren (jetzt fehlt nur noch die Toilette, den Spaß haben wir uns für den nächsten Camping-Platz aufgehoben…).

RouteTekapo

Zuerst mussten wieder die Serpentinen zurück Richtung Christchurch gemeistert werden (ich war wieder ziemlich unentspannt), aber nachdem das hinter uns lag, wurde die Straße kerzengerade und wir konnten mit stolzen 90km/h Höchstgeschwindigkeit dahindüsen. Es ging Richtung Süden auf einer Landstraße, die hier als Highway bezeichnet wird, für etwa 150km bevor wir ins Landesinnere abbogen mit Ziel ‚Peel Forest‘, einem kleinen Naturschutzgebiet in der Nähe von Geraldine. Bevor wir uns auf den ‚Old Tree Walk‘ machten, hielten wir noch kurz im Peel Forest Cafe und dort *Trommelwirbel* gab es überraschenderweise tatsächlich einen akzeptablen Cappucino. Dann haben wir uns aber wirklich die alten Bäume angeschaut, der eindrucksvollste ein mehr als 1000 Jahre alter Totara Baum (aus diesen Bäumen schnitzen die Maori Kriegskanus für mehr als 100 Leute!).

Tekapo

Vom Peel Forest ging es dann nochmal gut 1.5 Stunden weiter, so dass wir nachmittags dann am Lake Tekapo ankamen, ein Überbleibsel der letzten Eiszeit, der für sein türkisblaues Wasser bekannt ist. Dort machten wir erstmal ein paar schöne Fotos und dann verbrachten Raphi und ich noch zwei erholsame Stunden in den Hot Pools der Tekapo Springs während Gholam sich von der Fahrt ausruhte. Eigentlich wollten wir dann auch am Lake Tekapo ein schönes Plätzchen zum Übernachten suchen, leider ist dort Camping praktisch überall verboten, also sind wir spontan noch weiter zum benachbarten Lake Pukaki gefahren, wo wir dafür den perfekten Platz direkt am See fanden. Raphi ist auch direkt eingeschlafen, Gholam und ich haben dann noch unseren luxuriösen Gasherd im Camper eingeweiht und eine asiatische Nudelsuppe gezaubert, die wir dann (mittlerweile stürmte es draussen recht) allerdings etwas beengt im Camper essen musste. Durch den Wind draussen fühlte sich das ganze zwar durchaus abenteuerlich an, schlafen konnten wir aber trotzdem wunderbar!