Killarney Nationalpark [Mo, 4.9.17]

Für den heutigen Tag war keine Autofahrt nötig, wir konnten direkt von der Haustür unseres Hotels starten: ausgerüstet mit Leih-Fahrrädern ging es auf eine Radtour durch den Killarney Nationalpark.

Vom Killarney Tourist Office fuhren wir los, zunächst ein kurzes Stück durch Killarney bis wir auf den Eingang des Nationalparks stießen. Dort führte uns der Weg zunächst an einer alten Abtei vorbei, am prachtvollem Muckross House (einem viktorianischen Herrenhaus) machten wir dann die erste Bagel-Pause und konnten auch die für den Nationalpark typischen Pferdekutschen das erste Mal live erleben. Das nächste Stück führte einmal um den kleineren See des Nationalparks herum, ein kurzes Stück an der Hauptstraße entlang, die meiste Zeit aber auf einem leicht hügeligen Wanderweg mit immer wieder schönen Ausblicken auf die Seen und Hügel des Parks.

Zurück am Muckross House war dann der größte Teil der Tour schon geschafft und wir hatten noch mehr als genug Zeit um ein weiteres Ziel anzusteuern: das Ross Castle, von dem aus verschiedene Schiffstouren auf dem großen Lough Leane starten. Wir entschieden uns für eins der traditionellen offenen Boote, das uns auf die Insel Inisfallen brachte. Diese beherbergt nicht nur eine Klosterruine aus dem 12./13. Jahrhundert sonder auch mehrere freilaufende Rehe, die uns aus nächster Nähe begrüßten.

Zurück am Ross Castle mussten wir nur noch eine kurze Strecke durch den Park zurückfahren, bis wir dann nach fast 26km unsere Räder wieder abgeben konnten. Da wir morgen möglichst früh auf den Ring of Kerry aufbrechen wollen (und zumindest Raphi und ich auch einigermaßen geschafft waren), gab es zum Abendessen ’schnelles‘ Seafood (was hier in Irland praktisch immer in frittierter Form daherkommt leider), gefolgt von einem wirklich leckeren Eis (die verbrauchten Kalorien müssen ja irgendwie wieder reingeholt werden ;D).

Glengarriff nach Killarney [So, 3.9.17]

Die ganze Nacht über hat es weiterhin ausgiebigst geregnet und auch beim Frühstück begrüßte uns unsere Gastgeberin schon leicht verzweifelt wegen des anhaltenden Regens. Wie aufgrund der Wettervorhersagen gehofft hörte der Regen (bis auf leichtes Nieseln ab und zu) jedoch ab 10 Uhr auf und so konnten wir heute erst mehrere Attraktionen der Gegend von Glengarriff besuchen, bevor wir uns dann auf unseren weiteren Weg ins touristische Zentrum der Region von Kerry namens Killarney machten.

Los ging es mit dem wundersamen Skulpturengarten ‚The Ewe Experience‘. Auf einem Rundweg wird man durch den Park geführt, an jeder Ecke und Biegung gibt es die verschiedensten und oft absonderlichen Gestalten und Fantasiegeschöpfe zu entdecken, viele liebevoll aus Natur- oder recyceltem Material angefertigt. Eine gute Stunde folgtem wir dem Pfad, zum Teil begleitet von zwei kleinen Kätzchen, die es Raphi besonders angetan hatten.

Von den Skulpturen ging es zurück zum Meer, mit einem kleinen Fährboot fuhren wir von Glengarriff zur Garnish Island, vorbei an einer Kolonie kleiner Robben, die auf kleinen Steinen fast im Meer schweben zu schienen. Die Insel selbst beherbergt mehrere schön angelegte Gärten und einen Aussichtsturm, von dem aus wir einen tollen Blick über die Bucht hatten.

Zurück von Garnish Island probierten wir in einem lokalen Pub noch die Muscheln der Region und machten uns dann auf den Weg Richtung Killarney. Die Stadt (oder eher das Dorf) Kenmare bot sich noch für einen Zwischenstopp an, wo wir nicht nur eine kurze Kaffeepause einlegten, sondern auch noch zu einem weiteren bronzezeitlichen Steinkreis spazieren konnten.

Das letzte Stück des Wegs nach Killarney führte uns einen spektakulären (und natürlich auch wieder engen und kurvigen) Weg durch den Killarney Nationalpark, wo wir mehrere Fotostops einlegten, bevor wir in unserem ziemlich luxuriösen Quartier in Killarney (dem Foley’s Guesthouse – mit Whirlpool-Badewanne!) ankamen.