Old Head of Kinsale und Garrettstown Beach [So, 27.8.17]

Nach unserer ersten Nacht im Bakery Cottage brachen wir bereits am frühen Vormittag ins nahe gelegene Kinsale auf, wo wir uns nach mehr als einem Jahr über ein Wiedersehen mit den Birzeles freuen konnten. Innerhalb weniger Minuten waren Jonathan und Raphi in ein tiefes Gespräch über ihre fussballerischen Erfahrungen vertieft und so konnten wir recht entspannt zunächst einmal durch das wirklich schöne Hafenstädtchen marschieren.

Recht lange dauert es nicht, bis die Hauptstraßen abmarschiert sind und so brachen wir relativ zügig auf zum nahe gelegenen Strand nahe Ballinspittle (laut Google mit dem Namen Garrettstown Beach). Leider war der ganze Strand in tiefen Nebel gehüllt und lud mit etwa 18 Grad Aussentemperatur auch nicht zum Baden ein, den Kindern war das jedoch herzlich egal, konnten sie doch im Sand graben und die Jungs vor allem gleich mehrere Garnelen und Krebse einfangen.

Nach gut zwei Stunden am Strand mussten wir eine kurze Pause einlegen – Raphi war ins Wasser gefallen und hatte sich einen Schnitt am Fußballen zugezogen, der verarztet werden musste. Dank eines Fußballs war jedoch schnell klar, dass keine dauerhaften Schäden zu erwarten sind und so konnten wir auch kurz darauf wieder aufbrechen, um ein Highlight der Gegend besichtigen zu können: den Leuchtturm ‚Old Head of Kinsale‘. Normalerweise ist der aufgrund eines Golfplatzes nicht zu erreichen, gerade dieses Wochenende war jedoch Tag der offenen Tür und deshalb eine Ausnahme möglich. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen, auch wenn die Aussicht aufgrund des anhaltenden Nebels praktisch nicht vorhanden war.

Nach der Besichtigung hatten alle Hunger und so folgten wir der Empfehlung von Fabians Vermieterin und besuchten einen Pub ganz in der Nähe. Zunächst sah er nicht nach etwas Besonderem aus – das Essen war jedoch wirklich hervorragend!

Da nun alle nochmal bei Kräften waren, gönnten wir den Kindern nochmal etwas extra Strandzeit, bevor wir uns dann verabschieden mussten, da Birzeles morgen vormittag leider bereits wieder nach Dublin aufbrechen müssen.

 

Irland 2017 – Anreise nach Walton Court [Sa, 26.8.17]

Das erste Schuljahr ist geschafft, vier Wochen Sommerferien sind auch schon wieder vorüber und endlich geht es für uns alle in den Urlaub –  zwei Wochen Irland steht auf dem Programm. Die erste Woche auf einem alten Gutshof im Süden der Insel, die zweite Woche noch ohne festes Programm voraussichtlich die Westküste entlang.

Früh um 5:30 klingelte der Wecker, dank Mietauto waren wir auch schnell am Flughafen und schon um 8:35 hoben wir ab Richtung Dublin, wo wir auch nur gut zwei Stunden später schon landeten. Das Gepäck ließ auf sich warten und auch die Schlange beim Mietwagen-Verleih war lang, so waren wir froh als wir uns gegen Mittag endlich mit einem fast brandneuen Golf auf den Weg Richtung Cork bzw noch genauer Kinsale machen konnten.

Gut drei Stunden dauerte die Fahrt mit einigen wichtigen Erkenntnissen:

  • Linksverkehr ist wie erwartet erstmal wieder eine Herausforderung
  • eine manuelle Schaltung macht das ganze nicht einfacher (Erinnerungen an die ersten Fahrstunden werden wach…)
  • und das Schlimmste: die typische irische Landstraße ist eigentlich nur breit genug für 1.5 Fahrzeuge – jeglicher Gegenverkehr ist ein Abenteuer!

Dementsprechend geschafft waren wir, als wir nach gut drei Stunden am Ziel ankamen: dem Walton Court in der Oysterhaven Bay westlich vom kleinen Städtchen Kinsale.

Gut 250 Jahre ist das Anwesen alt und beherbergt heutzutage mehrere Ferienwohnungen und sogenannte Cottages (kleine Ferienhäuschen). Wir wohnen in der ehemaligen Bäckerei, dem ‚Bakery Cottage‘, das im Erdgeschoss eine großzügige Küche und Wohnraum besitzt und im 1. Stock gleich drei Schlafzimmer und auch ein Bad mit Dusche (!) aufzuweisen hat. Gleichzeitig betreiben die Eigentümer noch ein Cafe, das nur Produkte aus der Region verkauft (wir haben gleich nach Ankunft sofort eine leckere Suppe genossen). Zur großen Freude von Raphi gibt es auch ein Schwimmbad (in einer Art Gewächshaus, so dass die Temperatur auch wirklich angenehm ist) und direkt vom Anwesen führt auch ein kleiner Weg an die Bucht, wo wir am Abend noch die ersten Muscheln suchen konnten.