London – Zentrum und Natural History Museum [Sa 13.8]

Langes Wochenende und wir verbringen es in London! Trotz Brexit wohl unser teuerstes Wochenende aller Zeiten, aber man gönnt sich ja sonst nix!

Schon Freitag Nachmittag ging es mit Easy Jet nach London Stansted – wie beim Anflug überaus offensichtlich war ist Stansted ungefähr soviel ‚London‘ wie Memmingen ‚München Süd‘ ist (weit und breit nur Äcker…). Zusätzlich zu den 50 Minuten Zugfahrt durften wir noch 15 Minuten in der Wartezone der Passkontrolle verbringen, bis die lieben Briten Gholams Passsituation verarbeitet hatten. So war es schon recht spät bis wir im Belgravia B+B (=Bed&Breakfast) in der Nähe der Victoria Station eincheckten. Ein kurzer Spaziergang führte uns einmal um den Block, zum Abendessen bei einem Inder und dann auf direktem Weg zurück, da Raphi von der vorherigen Nacht (Übernachten im Kindergarten) ‚leicht‘ übermüdet war.

Am Samstag waren wir nach einem stärkenden englischen Frühstück (wir beschränkten uns allerdings auf Toasts und Eier) wirklich viel zu Fuß unterwegs. Vom Hotel zunächst zum Buckingham Palace, durch den St. James’s Park (mit Grauhörnchen und Pelikanen!) zum Big Ben und Houses of Parliament und dann noch weiter zum Trafalgar Square. Dort konnten wir uns im Café der National Gallery erstmal stärken und gingen dann noch weiter zum Piccadilly Circus, wo wir West End Tickets für Thriller am Sonntag erstanden und Gholam mir noch eine Karte für Wicked am Abend spendierte *juhuu*.

So langsam schmerzten die Beine und deshalb nahmen wir die U-Bahn zum Natural History Museum. Die Schlange vorm Einlass ließ uns fast wieder umdrehen, aber ein netter Guide gab uns den unschlagbaren Tipp doch die Schmetterling Sonderausstellung zu besuchen, da man mit deren Tickets dann ohne Anstehen ins Museum kann   (haha). So ließen wir uns erst von Schmetterlingen in allen Farben und Größen umflattern, bevor wir dann an der Schlange vorbei das Hauptmuseum betraten. Nach dem Eingang wurden wir gleich von einem Stegosaurus begrüßt und natürlich verbrachten wir danach auch die meiste Zeit im ‚Dino-Trakt‘, wobei mich am meisten das Skelett eines ‚Urzeit-Eisbären‘ unglaublicher Ausmaße beeindruckte.

Nach dem Museum blieben wir in einem japanischen Mini-Restaurant praktisch nebenan, wo Raphi nicht nur den Miso-Lachs in Angriff nahm, sondern sich auch tapfer den Udon-Nudeln stellte.

Dann war jedoch alle Kraft aufgebraucht und eine Pause im Hotel angesagt. Raphi wäre am liebsten gar nicht mehr rausgegangen, aber nachdem sogar die Sonne sich nochmal zeigte, machten wir uns noch einmal auf zur Themse und dem benachbarten Battersea Park, wo Raphi Fußball spielen konnte, bevor wir dann mit dem Doppeldecker Bus zurück zur Victoria Station fuhren. Ich hatte von dort nur fünf Minuten Fußweg zum Apollo Theatre, wo ich von einem unglaublichen Platz in der dritten Reihe die wahre Geschichte der ‚Wicked Witch of the West‘ genießen konnte.