Abel Tasman Nationalpark [Mi, 16.3.]

Heute ging es richtig früh los: schon um 7:40h wurden wir von der netten Fahrerin Faye für unsere Tour durch den Abel Tasman Park abgeholt. Wir waren voll bepackt – nicht nur mit jeder Menge Proviant, sondern auch mehreren Lagen Kleidung, über Nacht hatte es nämlich angefangen zu regnen und die Temperatur war auch auf 20 Grad gefallen (mit Sonnen am traumhaften Sandstrand würde es also eher nichts werden…). Wir freuten uns aber trotzdem sehr auf die Tour mit unserem Guide, dem Meetesbiologen  Stew, der uns verschiedene interessante Stellen des Parks sowie seine tierischen Bewohner erklären würde.

unser Gefährt
unser Gefährt

In Marahau trafen wir die anderen vier Teilnehmer (ein deutsches und ein amerikanisches Paar), bevor wir auch gleich an Bord unseres schicken Bootes gingen. Ein erstes Highlight (vor allem für Raphi): um bei Ebbe überhaupt ins Meer zu kommen, mussten wir von einem Traktor (!) ins Wasser gezogen werden. Dann ging es los, erster Halt war der Split Apple Rock. Schon auf dem Weg dorthin wurde schnell klar, dass es eine abenteuerliche Fahrt bei stürmischem Wellengang werden würde (Raphi fands toll!).

Vom Split Apple Rock ging es weiter zu zwei Inseln des Parks, die als Schutzgebiete für die einheimischen Vögel komplett von deren Feinden (Ratten und vor allem Oppossums) befreit worden sind. Mit Stews Infos hielten wir nicht nur Ausschau nach den verschiedenen Vogelarten sondern fanden auch jede Menge (lebende) Muscheln, Garnelen, Krebse und Seesterne.

Nächster Halt war dann die Anchorage Bay, einer der Traumstände des Parks. Dafür mussten wir jedoch erst die ‚Mad Mile‘ durchqueren, die heute natürlich ‚extra mad‘ war – einer der anderen Teilnehmer hatte schon vorsorglich die Seekrankheit-Pillen eingeworfen! Danach war relativ klar, dass wir es nicht mehr weiter nördlich schaffen würden – die Wellen würden noch schlimmer werden und waren jetzt schon oft höher als unser Boot! In der Hütte in der Bucht gabs daher erstmal Tee, Kaffee und Kuchen (hatten wir uns verdient!).

abel6

Vom mittlerweile einsetzenden Regen ließen wir uns nicht entmutigen (zum Glück hatten wir auch die volle Regenausrüstung dabei…), denn um noch mehr vom Park zu sehen machten wir uns nun auf eine Wanderung zur Te Pukatea Bay. Raphi ist nach den ersten fünf Minuten gleich in eine Pfütze und musste mit nassen Füßen weiterlaufen (natürlich ein Highlight!), aber hat trotzdem die ganze Strecke (gut 1,5h) durchgehalten! Der Regen wurde immer stärker, trotzdem war der Weg sehr kurzweilig, weil es so viel zu sehen und erfahren gab!

Nach dem Mittagessen zurück in der Hütte, ging es wieder raus aufs Meer (Raphi konnte es schon kaum mehr erwarten). Wir fuhren zu einer weiteren Bucht (der Frenchman Bay) bevor es wieder zurück durch die Mad Mile nach Matahau ging, wo schon der Traktor auf uns wartete.

raus mit dem Traktor

Zurück am Camping-Platz dauerte es ein bisschen, bis wir wieder trocken und warm waren, aber der Tag war auf jeden Fall ein Erlebnis! Morgen fahren wir weiter nach Nelson, bevor es dann am Freitag auf die Nordinsel geht (Überfahrt ist schon gebucht!).