Hot Water Beach [Mi, 30.3.]

Und weiter gehts mit unserem persönlichen ‚Beach Hopping‘. Heute stand ein absolutes Reiseführer-Highlight auf dem Programm: der Hot Water Beach. Dafür mussten wir wie schon gestern wieder ein Stück weiter Richtung Norden fahren (auf unseren guten alten Freunden den ’narrow and windy roads‘) bis wir zur ‚Hot Water Beach Road‘ kamen. Einen Ort gibts nicht wirklich, aber dafür einen sehr schönen Campingplatz, auf dem wir unseren Camper auch wieder an Strom anschliessen konnten (nach zwei Nächten in der ‚Wildnis‘ hatten wir gestern abend schon praktisch im Dunkeln Zähne geputzt um genug Strom für den Kühlschrank übrig zu haben…).

RouteHotWater
Der Hot Water Beach entfaltet seine ganz speziellen Vorzüge nur kurz vor und nach Ebbe (was heute erst gegen 17 Uhr der Fall sein würde), deshalb hatten wir vorher noch Zeit für Standard-Strand-Programm und einen Nachmittagssnack im Hot Wave Cafe.


So ab 16 Uhr begannen dann aber schon größere Menschenmassen herbeizuströmen und deshalb packten auch wir unseren Spaten (das wichtigste Utensil an diesem Strand – wir hatten unseren vom Campingplatz ausgeliehen) und begaben uns zu der Stelle, die eben nur bei Ebbe erreichbar ist und unter der zwei heiße Quellen verlaufen. Mithilfe des Spatens kann man sich eine eigene kleine Badewanne graben, die von den unterirdischen Quellen gespeisst wird und so zu einem eigenen Hot Pool wird. Die richtige Stelle (nicht zu heiß und nicht zu kalt) zu finden, war gar nicht so leicht, aber zusammen mit drei netten Argentiniern waren wir erfolgreich und hatten bald ein wunderbares Mini-Schwimmbad. Raphi und Gholam kühlten sich zwischendurch immer wieder im Meer ab, ich dagegen hatte keinerlei Bedürfnis das heiße Wasser zu verlassen!

Waihi Beach und Whangamata Beach [Di, 29.3.]

Ein Tag nur am Strand hatte sich Raphi gewünscht und das konnten wir heute voll erfüllen! Da wir uns momentan an der Ostküste der Coromandel Halbinsel befinden, standen Gholam und ich früh genug auf um den Sonnenaufgang über Waihi Beach zu fotografieren (Raphi war der Meinung dafür lohnt es sich nicht den Camper zu verlassen…).

Den Morgen verbrachten wir dann auch noch am Waihi Beach (die Wellen waren fast größer als in Raglan) bevor es dann ein Stück weiter nördlich nach Whangamata ging.

RouteWhangamata
Dort gönnten wir uns erstmal ein leckeres Mittagessen (Burger und Fish Cakes!) und lernten dabei, dass der Ort die nächsten Tage Zentrum eines 60er Jahre Festivals sein würde mit dem schönen Namen ‚Beach Hop‘ (den ganzen Nachmittag über sahen wir einen Oldtimer nach dem anderen die Straßen entlang cruisen). Der Campingplatz war deshalb auch schon voll, wir bekamen aber (was eh viel besser ist) wieder einen Platz auf dem ‚Island Reserve‘ Parkplatz und konnten daher eine weitere Nacht (kostenlos) direkt am Meer verbringen! Den Nachmittag nutzten wir um am Strand spazieren zu gehen, Muscheln zu sammeln, Eis zu essen und natürlich in den Wellen zu plantschen – was man halt so macht, wenn man kilometerlangen Sandstrand (und kaum Leute) um sich rum hat.

Karangahake Gorge und Waihi [Ostermontag, 28.3.]

Unsere letzte Woche ist schon angebrochen – kaum zu glauben! Nachdem wir in den letzten Wochen viel gefahren sind und Zeit zum einfach nur Ausruhen eher selten war, ist der Plan die letzten Tage mit viel Sonne und Strand und möglichst wenig Fahrerei zu verbringen. Deshalb geht es bis Freitag auf die Coromandel Halbinsel, die mit wunderbaren Stränden und historischen Goldminen lockt.

RouteWaihi
Unser erster Stop heute war die Karangahake Gorge, der Ursprungsstätte des Goldrausches auf der Coromandel Halbinsel. Dort gibt es gleich mehrere Wanderwege entlang der Überreste aus dieser Zeit, wir entschieden uns für den ‚Tunnel Walk‘. Der Name verspricht nicht zuviel, für mehr als einen Kilometer ging es durch einen ehemaligen Eisenbahntunnel, der Goldgräber zu den Minen und das gefundene Gold dann wieder zurück transportierte. Zum Glück war das Tunnelmonster gerade ausgeflogen! Ausserdem waren noch zwei Hängebrücken und mehrere Ruinen auf dem Weg – es wurde also nicht langweilig.


Von der Schlucht ging es weiter nach Waihi, dem einzigen Ort der Halbinsel wo es sogar noch eine Goldmine in Betrieb gibt. Wir kauften jedoch Tickets für die ‚Goldfields Railway‘, ein restaurierter Zug aus der Goldgräber-Zeit, der von Waihi in den Nachbarort Waikito und zurück fährt. Die Fahrt dauerte 30 Minuten pro Strecke (für gerade mal 6km) aber dafür gab es für Raphi sogar eine Schaffner-Mütze und die vorbeifahrenden Autos hupten uns immer freundlich hinterher :-). In Waihi stiessen wir ausserdem auch auf eine ‚German Bakery‘, in der wir einen wirklich sehr guten Apfelstrudel bekamen!


Von Waihi waren es dann nur noch 10 km bis nach Waihi Beach, einem mehr als sechs Kilometer langen Sandstrand. Nachdem wir den Camper in Miranda noch mit allem aufgefüllt hatten, was man so braucht, konnten wir uns sogar den Luxus gönnen, im Waihi Beach Island Reserve zu übernachten, einem Parkplatz direkt am Meer. Nachdem die neuseeländischen Familien verschwunden waren, hatten wir ein riesiges Stück Strand praktisch ganz für uns und konnten unsere Nudeln mit Blick aufs Meer genießen!

image