Unser Wohnmobil! Oder: auf nach Akaroa [Sa, 5.3]

Nachdem wir zu früher Stunde (um 8:00 :D) schon aufgestanden waren, ging es direkt wieder zum Flughafen, dort war nämlich die Autovermietung, bei der wir unser schickes Wohnmobil in Empfang nehmen konnten (aka ‚The Monster‘):

Wohnmobil ganz

Die Übernahme-Prozedur inklusive Einweisung dauerte fast zwei Stunden, aber dann hatten wir endlich die Schlüssel in Händen und konnten aufbrechen!

RouteAkaroa

Als erster Stop war Akaroa geplant, eine Dorf gegründet von französischen Auswanderern, etwa 80 km von Christchurch auf einer Halbinsel genannt die ‚Banks Peninsula‘. Die ursprüngliche Idee war gewesen, es am ersten Tag ‚on the road‘ langsam angehen zu lassen, leider nicht berücksichtigt hatte ich, dass die Strecke zum großen Teil in Serpentinen über eine Hügellandschaft führt. Ein Abenteuer, wenn man das erste Mal auf der linken Strassenseite und dann gleich noch mit so einem Riesending unterwegs ist! Gholam hat die Fahrt souverän gemeistert (ich hing dagegen weniger souverän an der Beifahrertür festgeklammert, weil die Strasse gefühlt zu eng für das Riesengefährt war…) und so kamen wir am Nachmittag am Campingplatz von Akaroa an mit toller Blick auf die darunter liegende Bucht. Da wurden erstmal die Campingstühle ausgepackt und Raphi hat sogar einen anderen Jungen gefunden (‚hey, der kann ja sogar Deutsch!), mit dem er spielen konnte.

Christchurch [Fr, 4.3.]

Unser erster Tag auf der Südinsel Neuseelands – und noch dazu in Christchurch (da werden alte Erinnerungen an das Auslandssemester wach)! Aufgrund des Erdbebens ist die Stadt (zumindest die Innenstadt) jedoch kaum wiederzuerkennen: noch immer gibt es viele freie Flächen, zum Teil sogar noch Bauruinen (besonders gravierend: die Kathedrale, deren Turm zusammengestürzt war) und an jeder Ecke wird gebaut. Nachdem wir in unserem Hotel das Gepäck abgeladen hatten, sind wir erst einige Zeit durch das Stadtzentrum spaziert bevor wir uns in den botanischen Garten begeben haben (der sich im Gegenteil zu vielem Anderen kaum verändert hat) und haben ein Kanu gemietet um den Avon (den Fluss von Christchurch) entlang zu paddeln. Raphi hat natürlich besonders fleissig gepaddelt!

Gholam und Raphi sind dann ins Hotel zurück (Raphi taten die Füsse weh…) und ich bin noch zur Universität und meinem alten Wohnheim um zu sehen, was sich da getan hat (da der Westen von Christchurch kaum vom Erdbeben betroffen war, zum Glück praktisch nichts). Zur Uni zu kommen war jedoch gar nicht so einfach: die kürzeste Route erforderte zwei verschiedene Buslinien zu nehmen, was gar nicht so leicht ist, wenn die Haltestationen weder Namen (sondern nur 5-stellige Nummern) haben und auch nicht angesagt werden und ich demnach zwischendurch ziemlich planlos war, wann und wo ich jetzt eigentlich umsteigen muss.

Strandtag in St. Kilda [Do, 3.3.]

Heute durfte Raphi das Programm bestimmen und daher ging es wieder (was für eine Überraschung… :-D) an den Strand. Nachdem uns St. Kilda schon am Montag so gut gefallen hatte, wollten wir bei ‚Altbewährten‘ bleiben und auf ging es wieder mit der Tram nach St. Kilda!

Zum Glück war es heute mit 26 Grad angenehm warm (im Vergleich zu den 34 Grad der letzten zwei Tage…) und wir konnten es daher auch wirklich länger als 5 Minuten in der Sonne aushalten. Raphi hat es sogar bis zur Brust ins Wasser geschafft!

Zum Abschied (morgen zu früher Stunde geht es schon weiter nach Neuseeland!) sind wir gerade jetzt nochmal am zentralen Platz von Melbourne (dem Federation Square), wo lokale Bands ihr Können zum Besten geben.

Melbourne Museum [Mi, 2.3.]

Wow – jetzt sind wir schon den dritten Tag hier (Raphi scheint auch schon keinen Jet Lag mehr zu haben – wenn er je einen hatte; Gholam und ich kämpfen noch etwas – es ist also doch das Alter…)!

Heute stand nur ein großer Programmpunkt auf dem Plan: das Melbourne Museum. So ungefähr Deutsches Museum meets 21. Jahrhundert. Wir waren total begeistert!! Und das nicht nur von den Dinos, sondern auch von den vielen Freiwillligen, die an jeder Ecke stehen und Interessantes über den jeweiligen Austellungspunkt weitergeben, über die vielen interaktiven Videos, über den Indoor-Garten mit australischen Pflanzen und Bäumen, über die bewegende Austellung über die Aboriginees der Region in und um Melbourne – kurzum der Tag verging wie im Fluge!